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Ascher Fritz

Ascher Fritz

Fritz Ascher
17. Oktober 1893 Berlin - 26. März 1970 Berlin
Studium: Max Liebermann
Technik: Öl / Karton
Abmessung: 46cm * 32cm
Signiert
Bildtitel: 3 Akte
Rahmung: Rahmenleiste

Der Künstler Fritz Ascher lebte ein äußerst bewegtes, besonders in jungen Jahren dramatisches Leben. Bereits im Alter von 16 begann der junge Ascher bei Max Liebermann zu studieren, der seinen talentierten Schüler später an die Kunstakademie in Königsberg empfahl. Als er etwa 1913 wieder nach Berlin zurückkehrte, entwickelte er im Austausch mit Christian Rohlfs und Ludwig Meidner seinen eigenen expressionistischen Stil. Fritz Aschers frühe Arbeiten sind eng verwandt mit den zeitgleich entstandenen Werken Ludwig Meidners oder Jakob Steinhardts, die 1912 die expressionistische Künstlergruppe der "Pathetiker" gründeten. Dabei ging es ihnen ebenso wie Ascher vor allem um emotionale Themen wie Apokalypse, Sintflut oder Krieg und nicht nur um die ästhetische Umsetzung banaler Motive. Mit dem 1916 geschaffenen, monumentalen Gemälde "Golem" (heute im Sammlungsbestand des Jüdischen Museums in Berlin) schien eine vielversprechende Karriere für den noch jungen Künstler seinen Lauf zu nehmen.
Doch die Machtergreifung setzte dem ein abruptes Ende. Ab 1933 wurde Ascher ein Malverbot auferlegt, seine Werke wurden als entartet deklariert. Sein Leben nahm eine tragische Wende, als er 1938 in das KZ Sachsenhausen interniert wurde. Glücklicherweise wurde er im darauffolgenden Jahr mit der Hilfe von Freunden freigelassen. Vor den ab 1942 stattfindenden Massendeportationen wurde Ascher gewarnt, so dass er sich rechtzeitig verstecken konnte. Es gelang ihm, sich bis zum Ende des Krieges im Keller einer Kriegsruine im Grunewald zu verbergen und nicht entdeckt zu werden.

Objekt-Nr. 1360
Preis: Euro
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