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Batz Eugen

Batz Eugen

Eugen Batz
07. Februar 1905 in Velbert - 12. Oktober 1986 in Wuppertal.
Studium: Schüler des Bauhauses.
Technik: Aquarell / Papier.
Abmessung ohne Rahmen: 6,5cm * 6,5cm.
Abmessung mit Rahmen: 33cm * 31cm.
Signiert.
Datiert: 61.
Nummeriert: 55.
Rückseitig bezeichnet: BAT 7576
Bildtitel: Abstrakt.
Rahmung: Handgefertigter Silberrahmen.

Batz wurde Mitglied der Wandervogel-Gruppe Sonnenwinkel, und unternahm mit dieser 1923 und 1924 Reisen ins Riesengebirge, nach Bremen, Hamburg, Lübeck, Travemünde und Worpswede.
Von 1925 bis 1927 besuchte er die Kunstgewerbeschule in Elberfeld. Er unternahm Reisen nach Paderborn, Corvey, Holzminden, Hildesheim, Goslar, Halberstadt, Braunschweig, Berlin und Frankfurt (Oder) und malte die ersten Landschaftsgemälde und Porträts. 1928 entstanden seine ersten künstlerischen Fotos von Industrielandschaften und Fabriken, die deutlich von der Fotoästhetik der Neuen Sachlichkeit beeinflusst waren.
1929 begann Batz ein Studium am Bauhaus in Dessau. Er besuchte dort den Vorkurs bei Josef Albers und ab 1930 den Reklame-Unterricht bei Joost Schmidt, den Fotografie-Unterricht bei Walter Peterhans, den analytischen Zeichenunterricht bei Wassily Kandinsky und die Freie Malklasse bei Paul Klee, dessen Kunst ihn sehr beeindruckte. Er malte in dieser Zeit seine ersten abstrakten Bilder und hatte am Bauhaus seine erste Einzelausstellung. Im Jahre 1930 nahm er an der Kunstblatt-Ausstellung Künstler im Reich im Reckendorfhaus in Berlin teil.
1931 wechselte Batz an die Kunstakademie Düsseldorf und wurde dort Meisterschüler von Paul Klee. Er freundete sich mit Jankel Adler an. 1932 unternahm er Reisen nach Berlin und an die Ostsee (nach Rügen und Hiddensee). Hier entstanden Aquarelle und abstrakte Radierungen. Sein fotografisches Œuvre der frühen 1930er Jahre oszilliert zwischen neusachlicher „Objektivität“ und den subjektiven Sichtweisen des sog. Neuen Sehens, wie es am Bauhaus u. a. von László Moholy-Nagy praktiziert wurde.
1932 nahm Batz an der Ausstellung Das junge Rheinland in der Villa in der Königsallee in Düsseldorf teil. 1933 reiste er für ein halbes Jahr nach Collioure in Südfrankreich. Er besuchte 1934 Paul Klee in seinem Berner Exil. Er beschäftigte sich mit konstruktiven Bildkompositionen mit und mit abstrahierten Figurendarstellungen. Im Jahr 1935 besuchte er für drei Monate Bern und bereiste danach die Schweiz und Italien.
Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm er 1946 an den Ausstellungen Neue Graphik aus West- und Süddeutschland in Berlin und Existentielle Kunst in Köln teil.
1947 wurde Batz Mitglied der Donnerstag-Gesellschaft in Alfter bei Bonn, die sich zur Aufgabe machte, eine Wiederbelebung des kulturellen Geschehens nach der nationalsozialistischen Unterdrückung im Rheinland voranzubringen. (Zusammen mit Hubert Berke, Joseph Fassbender, Georg Meistermann und Hann Trier, Wilhelm Hack, Josef Haubrich, Hermann Schnitzler und Toni Feldenkirchen).
1953 bereiste er erneut Collioure. Von 1954 bis 1962 malte Batz im Stil des Informel. 1957 und 1958 bereiste er erneut Italien. Im Jahr 1959 nahm er an der II. documenta in Kassel teil.
In den 1960er Jahren bereiste Batz mehrfach Italien und Frankreich, in den siebziger Jahren Griechenland und die Türkei und ab Ende der 1970er Jahre bis ein Jahr vor seinem Tod immer wieder Tunesien. Neben Ölgemälden entstanden zahllose Aquarelle und ein umfangreicher Korpus fotografischer Arbeiten, die zum Teil der Bildauffassung des Informel verpflichtet sind.

Objekt-Nr. 2606
Preis: Euro
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