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Breinlinger Hans

Breinlinger Hans

Hans Breinlinger
08.Juli 1888 in Konstanz - 10. Februar 1963 in Konstanz.
Studium: Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Wilhem Trübner.
Technik: Öl / Rupfen.
Abmessung ohne Rahmen: 74cm * 54cm.
Abmessung mit Rahmen: 82cm * 62cm.
Signiert.
Datiert: 1921.
Bildtitel: Frau im Garten.
Rahmung: Rahmenleiste.

Frühwerk.
Breinlingers Frühwerk (Landschaften, Portraits, Stillleben, religiöse Themen) ist geprägt von leuchtender Farbigkeit, gemalt mit breitem Pinsel, dem Spachtel oder den Fingern. Anfangs von seinem Lehrer Wilhelm Trübner beeinflusst, bildet sich bald ein unverwechselbarer Stil heraus, der seiner impulsiven Lebensfreude und dem Hang zu Mystik und Urreligion entspringt (z.B. ’’Der brennende Dornbusch’’, 1919).
1903-1905 Lehre als Fotograf und Retuscheur.
1906-1908 Fotograf in Nürnberg, Freiburg im Breisgau, Lausanne, Boulogne, Paris, Stuttgart.
1909 Rückkehr nach Konstanz.
Ab 1910 Studium an der Großherzoglichen-Badischen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe, Schüler von Wilhelm Trübner.
1915-1918 Soldat.
1919 Teilnehmer an der „Breidablick-Ausstellung“ in Konstanz.
Die 1920er Jahre.
Ende der 1920er Jahre, konfrontiert mit dem Kunstbetrieb in Berlin, wandeln sich Breinlingers Bilder: die Farben werden blasser, die Malweise wird feiner, die Flächen lösen sich in Punkte und Striche auf. Vorübergehend tritt die Landschaft zugunsten figürlicher Darstellung zurück (z.B. „Bauer mit Vieh“, 1932, Konstanz, Städtische Wessenberg Gemäldegalerie).
1921 Erste Einzel-Ausstellung; das Gemälde „Fassade Hussenstrasse 18“ brachte ihm großen Erfolg (erhalten.)
1923 24 Studienreisen nach Holland, Italien, Wien, Paris, London.
1924 kaufte die Stadt Konstanz das Gemälde ’’Mutter mit Kind’’ (1937 als entartet beschlagnahmt, verschollen), Bekanntschaft mit der Schriftstellerin Alice Berend.
1926 Eheschließung in London, dann bis 1943 Aufenthalt in Berlin. Breinlinger fand durch seine Ehefrau und seinen Schwager Lovis Corinth Zugang zu der Berliner Gesellschaft. 1933 wurden die Bücher Alice Berends von den Nationalsozialisten auf die "Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums" gesetzt. Da sie als Jüdin verfolgt wurde, emigrierte sie mit ihrem Ehemann 1935 nach Italien. Ihr Mann sagte sich dann jedoch von ihr los und übernahm ihr Vermögen.
1938 starb Alice Berend in Italien an einer Krankheit mittellos im Exil.
1927 Gefördert von den Kunsthändlern Justin Thannhauser und Alfred Flechtheim, regelmäßige Teilnahme an der Juryfreien Kunstschau Berlin.
Die 1930er Jahre.
Ab Anfang der 1930er Jahre Aufträge für zahlreiche religiöse Monumentalwerke als Mosaike, Glas- und Wandmalereien, z.B. ’’Engelfries für Ratibor’’, 1933, für die Orgelempore in St. Nikolaus zu Ratibor (Entwurf erh.: Konstanz, Städtische Wessenberg Gemäldegalerie).
1931 Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft katholischer Künstler in Berlin; Einladung zur Berliner Bau-Ausstellung mit einer Wandmalerei.
1932 als Nicht-Mitglied Teilnehmer an der Berliner Secession. Großer Erfolg mit dem Gemälde ’’Bauernhochzeit’’ (Konstanz, Städtische Wessenberg Gemäldegalerie).
1933 auf der Weltausstellung in Chicago mit zwei Kreuzwegstationen. Fertigte in den 30er Jahren zahlreiche Kirchenfenster, Kreuzwegstationen, Altarbilder und Orgeldekorationen in Berliner Kirchen und in Schlesien.
Spätwerk
In Breinlingers Spätwerk finden sich nahezu alle Stilmittel und Themen der vorangegangenen Schaffensphasen wieder. Hinzu kommen, vom Stillleben ausgehend, gegenstandslose Bilder, wobei nicht die Askese der reinen Beziehungen von geometrischen Formen zueinander Aussagemittel ist, sondern ausschließlich die volle Sinnlichkeit leuchtender Farben in ihrer Vielfalt.
1943 in Berlin ausgebombt (Verlust des Ateliers), Rückkehr nach Konstanz.
1947 Vorstandsmitglied und Ausstellungsleiter des KV Konstanz.
1948 Konservator der städtischen Wessenberg Gemäldegalerie, Konstanz.
1951 Vorstandsmitglied der Sezession Oberschwaben-Bodensee (ab 1950 Teilnehmer an deren Ausstellung)

Objekt-Nr. 1277
Preis: Euro
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Breinlinger Hans

1888 Konstanz - 1963
Bodenvase
Höhe 44cm
monogrammiert  HB
am Stand gestempelt KW - KONSTANZ
und Nummer 19
Zustand: einwandfrei

Objekt-Nr. 237
Preis: Euro
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