Hauth van Emil
Emil van Hauth
19. April 1899 in Mayen - 09. März 1974 in München
Studium: Kunstgewerbeschule München
Technik: Öl / Leinwand
Abmessung ohne Rahmen: 50cm * 64cm.
Abmessung mit Rahmen: 65cm * 79cm.
Signiert
Datiert: 46
Bildtitel: Frau im Sessel
Rahmung: handgefertigter Rahmen
Folgender Text wurde aus Wikipedia übernommen.
Geboren am 19. April 1899 in Mayen als Gustaf Emil Hoffmann.
Nach dem Besuch der Volksschule in Mayen und des Alumnats in Boppard studierte er an der Münchener Kunstgewerbeschule Malerei. Nach zwei Jahren wurde er zur Armee eingezogen und so konnte er sein Studium nicht beenden. Nach mehreren Lazarettaufenthalten wegen einer Kriegsverletzung in Engers, Koblenz, Kolberg und Andernach sowie dem Umzug seiner Eltern nach Engers belegte Hoffmann 1918 zwei Semester an der Königlichen Keramikfachschule in Höhr-Grenzhausen. Danach studierte er in Darmstadt an der Kunstgewerbeschule und hatte Privatunterricht bei Professor Kay Heinrich Nebel. Ab Anfang der 1920er Jahre legte sich Hoffmann, in Anlehnung an den Namen seiner Großmutter mütterlicherseits den Künstlernamen Emil van Hauth zu. Dieser wurde ihm erst 1950 amtlich anerkannt. 1922 war van Hauth Gründungsmitglied der Koblenzer Künstlergemeinschaft Das Boot. In dieser Zeit lernte er auch seine spätere Ehefrau Margarethe Schmidt kennen, die unter dem Künstlernamen Grit Hegesa als Tänzerin und UFA-Filmschauspielerin bekannt war. Es folgte der Umzug nach Berlin, wo 1925 auch die Hochzeit stattfand.
In Berlin verkehrte van Hauth in der Gesellschaft von Max Beckmann, Ernesto de Fiori, Gustav Gründgens, Emil Nolde, George Grosz, Philipp Harth und anderen zeitgenössischen Künstlern. Sein Lehrer war in dieser Zeit Arthur Segal. Von vielen dieser Künstler und von anderen Personen der Berliner Gesellschaft malte er Portraits. Seine Frühwerke schwanken zwischen Expressionismus und Kubismus. Ab 1925 wechselte er zum Stil der Neuen Sachlichkeit, 1926/27 nach Studienaufenthalten in Paris nahm er den Stil Cézannes an. Um 1930 besuchte er mehrfach die Künstlerkolonie Ahrenshoop, und wieder änderte er seinen Malstil, diesmal wurden seine Landschaftsbilder wirklichkeitsgetreuer und seine Porträts ähnelten der klassischen Bildnismalerei des 19. Jahrhunderts. Seine Hauptwerke waren die qualitativ überzeugenden Frauenportraits und Stillleben.
1932 trat van Hauth, der schon Mitglied der Novembergruppe war, der Berliner Secession bei. Vom 2. Mai 1933 bis zu seinem Austritt am 28. September 1933 war er als Mitglied des der NSDAP nahestehenden Kampfbundes für deutsche Kultur im Vorstand der Berliner Secession und trat in die Fachgruppe Maler der Reichskulturkammer ein.
Nach wenig erfolgreichen parteinahen Agitationen, zog sich van Hauth aus dem öffentlichen Leben zurück und stellte seine Bilder nur noch in privaten Galerien aus. Durch einen Bombenangriff 1943 wurde sein Berliner Atelier mit etwa 60 seiner besten Werke vernichtet. Danach zog das Ehepaar nach Bollendorf in der Eifel, wo sein Vater eine Apotheke besaß. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs lebten sie zeitweise in Neuwied, Königstein im Taunus, Frankfurt am Main und Dießen am Ammersee. 1953 fand das Ehepaar van Hauth seinen letzten Wohnsitz in München. In der Nachkriegszeit wandte er sich dem Stil der Klassischen Moderne zu, allerdings ohne dass eine bemerkenswerte künstlerische Weiterentwicklung erkennbar wurde. Als Verfechter der gegenständlichen Malerei konnte van Hauth mit seinen konservativ geprägten Spätwerken nicht an den Erfolg seiner früheren Werke anknüpfen.
Objekt-Nr. 1719
Preis: Euro
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