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Kokoschka Oskar

Kokoschka Oskar

Oskar Kokoschka
01. März 1886 in Pöchlarn, Niederösterreich - 22. Februar 1980 in Montreux, Schweiz.
Studium: Kunstgewerbeschule in Wien.
Technik: Lithographie / Papier.
Sichtbare Blattgröße: 53cm * 73cm.
Abmessung mit Rahmen: 85cm * 102cm.
Handsigniert.
Nummeriert: 40 / 150
Bildtitel: Fasan.
Rahmung: Rahmenleiste mit Glas.

Oskar Kokoschka wurde als zweiter Sohn des Handelsreisenden Gustav Josef Kokoschka (1840–1923) und dessen Ehefrau Maria Romana, geb. Loidl (1861–1934), geboren. Die Vorfahren väterlicherseits stammten aus einer Prager Goldschmiedefamilie. 1887 zog die Familie nach Wien um; sein älterer Bruder Gustav starb im selben Jahr. Zwei Jahre später wurde seine Schwester Bertha Theresia geboren (1889–1960), weitere drei Jahre später sein jüngerer Bruder Bohuslav (1892–1976).
Zunächst besuchte Kokoschka die k.k. Staatsrealschule im Wiener Gemeindebezirk Währing. Seine frühesten noch erhaltenen Zeichnungen und Aquarelle stammen aus dieser Zeit. Gegen den Widerspruch der anderen Lehrer wurde Kokoschka von Carl Otto Czeschka in dessen Klasse aufgenommen. Czeschka eröffnete ihm damit die Möglichkeit, Maler zu werden. Daraufhin besuchte er von 1905 bis 1909 die Kunstgewerbeschule in Wien. Eine seiner Mitschülerinnen war Elsa Oeltjen-Kasimir. Kokoschka wurde außerdem durch Werke Vincent van Goghs geprägt. Unter dem Einfluss von Adolf Loos lehnte er bereits den zu jener Zeit noch vorherrschenden Jugendstil ab. Seine frühen expressiven Porträtgemälde fanden durch die Vermittlung von Loos guten Absatz, und vor allem deutsche Museen (darunter das Museum Folkwang) beschlossen, Werke zu erwerben.
Die Nationalsozialisten diffamierten Kokoschka als „Entartetster unter den Entarteten“ und seine Werke als Entartete Kunst, er galt als Hitlers „Kunstfeind Nr. 1“.
1937 wurde der Oskar Kokoschka Bund in Prag gegründet, um dem Nazideutschen Kunst(un)verständnis etwas entgegenzusetzen. Vorsitzende waren Theo Balden, Heinz Werner und Kurt Lade, Kassenwartin Annemarie Balden-Wolff (damals Romahn). Man traf sich alle vierzehn Tage und veranstaltete im Emigrantenheim Stranice Ausstellungen und Künstlerfeste. Neben Ausstellungen von „Entarteter Kunst“ veranstaltete er Ausstellungen von sudeten- und reichsdeutschen Künstlern. Auch eine Ausstellung Freie Deutsche Kunst fand zusammen mit dem Pariser Deutschen Künstler Verein in Paris im Sommer 1938 statt.
1953 gründete Kokoschka zusammen mit Friedrich Welz als Schule des Sehens die Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg auf der Festung Hohensalzburg. Ebenfalls 1953 übersiedelte er in die Schweiz nach Villeneuve am Genfer See. Es folgten eine Vielzahl von Reisen ins europäische und außereuropäische Ausland sowie verschiedene Retrospektiven seines Werkes, unter anderem in der Schweiz, Österreich und Japan.
Oskar Kokoschka beteiligte sich als Mitglied des Deutschen Künstlerbundes von 1952 bis 1955 an den Jahresausstellungen des DKB. Er war Teilnehmer der documenta 1 (1955), der documenta II (1959), und auch der documenta III im Jahr 1964 in Kassel. Im Jahr 1966 gewann er den Wettbewerb um das Auftragsporträt Konrad Adenauers für den Deutschen Bundestag gegen den Mitbewerber Eugen Denzel.
Kokoschka starb am 22. Februar 1980 in Montreux und wurde auf dem Friedhof in Clarens beigesetzt. Nach seinem Tod wurde der Oskar-Kokoschka-Preis für Leistungen auf dem Gebiet der bildenden Kunst ins Leben gerufen.

Oskar KOKOSCHKA (1886-1980)
"Fasan", c.1973
Farblithographie
Ed. 21 / 150
49 x 69 cm
Zuschlagspreis : 2.400 €
Preis inklusive Aufgeld : 3.000 €
Startpreis: 1.200 €
Schätzpreis: 2.400 € - 3.000 €
Dorotheum , 10.11.2015
Linz, Österreich
Kunst - Antiquitäten
Lot-Nr. 36
Abbildung auf Seite 21 des Katalogs
Details
Signiert "Kokoschka" unten rechts

Objekt-Nr. 2385
Preis: Euro
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