Lacher Max
Max Lacher
18. Juli 1905 in München - 1988 in München.
Studium: Kunstgewerbeschule in München, der Kunstakademie bei Julius Diez.
Technik: Öl / Leinwand
Format: 41cm * 55cm
signiert
Bildtitel: Modeatelier
Rahmung: handgefertigter Rahmen
Max Lacher ( 1905 - 1988 ) lebte und arbeitete in Muenchen.
Millionen von Menschen haben Werke von ihm gesehen und sich daran erfreut,
ohne den Namen des Schoepfers zu kennen. Am Muenchener Marienplatz stammen die Fassaden des Kaufhauses Beck",
des Backhauses "Rischard", Der Gaststaette "zum Donisl", des Hauses "zur alten Wache" und der
Speisesaal "der Sumpf" im Ratskeller, von ihm. In den Domkirchen zu Muenchen und Landshut sind
einige grosse Glasfenster von ihm geschaffen worden. Viele oeffentliche Gebaeude in Bayern wie Krankenhaeuser, Sanatorien, Hallenbaederund Kirchen wurden von ihm ausgestattet.
Auch ueber Bayern hinaus war er in Deutschland taetig.
Anlaesslich einer Ehrung wurde er als "Carl Orff der Malerei" bezeichnet. Nach dem Besuch der Muenchener Kunstakademie bei Prof. Julius Diez, vertiefte Max Lacher seine gewonnenen Erkenntnisse ab 1926 inParis.
Diese Zeit hatte wesentlichen Einfluss auf seine weitere
schoepferische Arbeit. Zurueck in Deutschland arbeitete er erst in Hannover, dann in Berlin, hauptsaechlich als Portrait - Maler und kehrte dann 1930 nach Muenchen zurueck wo ihm 1931 der ?Albrecht Duerer? Preis" verliehen wurde.
In den schweren Jahren der Weltwirtschaftskrise bestritt er seinen Lebensunterhalt als Gebrauchtgrafiker, Schaufensterdekorateur und Schriftenmaler.
1935 erteilte ihm die Post seinen ersten dekorativen Auftrag.
Seitdem erhielt er zunehmend Auftraege fuer Wandgemaelde und Glasfenster.
Dies sicherte seinen Lebensunterhalt und beeinflusste sein Schaffen. Waehrend des
dritten Reiches verzichtete er auf jegliche Ausstellungstaetigkeit. Da er nicht der Partei beitrat, wurde ihm eine Professur an einer Kunstakademie verweigert.
1940 wurde er zur Wehrmacht eingezogen, zuerst zur Infanterie in Frankreich, spaeter dann als Dolmetscher fuer die franzoesische Sprache, vorwiegend bei Gerichtsverhandlungen. Bei einem Bombenangriff auf Muenchen, wurde sein Atelier voellig zerstoert und fast sein gesamtes Oeuvre verbrannte.
Als Mitglied einer Widerstandsgruppe in Muenchen, wurde er in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Nach Ende des 2. Weltkrieges baute er sich in Muenchen, unter grossen Schwierigkeiten,ein neues Atelier auf und nahm seine kuenstlerische Taetigkeit wieder auf.
Besonders reizte ihn die Auseinandersetzung mit neuen kuenstlerischen Materialien und Techniken. So zog er Steinintarsie, Schieferschnitt, Glasschliff, zunehmend Keramik und Stukolustro zur Gestaltung mit heran. Die Experimente seiner handwerklichen Arbeiten gaben wichtige Impulse fuer seine anderen Schaffensbereiche.
Neben seinen dekorativen Arbeiten, nahm seine Taetigkeit als Maler und Grafiker an Bedeutung weiter zu.
Es entstanden wunderbare Gemaelde in Oelfarbe und Mischtechnik, bedeutende Landschaftsaquarelle, Schwarzweiss- und Farblithografien und eine Vielzahl von Kaltnadelradierungen. Diese Grafiken wurden nur in kleinsten Auflagen gedruckt.
Viele seiner Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt.
Neben seiner schoepferischen Taetigkeit opferte er viel seiner Zeit fuer oeffenliche Arbeit in der Kuenstlervereinigung der "Sezession" in Muenchen, in der Jury und Ausstellungsleitung des Muenchener "Haus der Kunst", dessen Praesident er einige Zeit war, sowie im Berufsverband der Bildenden Kuenstler.
Objekt-Nr. 382
Preis: Euro
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