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Wedewer Josef

Wedewer Josef

Josef Wedewer
24. März 1896 in Lüdinghausen - 28. Dezember 1979 in Lüdinghausen.
Studium: 1919 bis 1923 an der Kunstakademie Kassel.
Technik: Öl / Rupfen.
Abmessung ohne Rahmen: 60cm * 80cm.
Abmessung mit Rahmen: 81cm * 101cm.
Signiert.
Datiert : 1952.
Bildtitel: Cafe Tomaselli.
Rahmung: Impressionistenrahmen.

Von 1916 bis 1918 nahm Wedewer am Ersten Weltkrieg als Kanonier teil, mit Lazarettaufenthalt in Koblenz. Danach studierte er von 1919 bis 1923 an der Kunstakademie Kassel zunächst bei dem Landschaftsmaler Curt Witte und ab 1922 bei Ewald Düllberg. Dort Freundschaft mit den Malern Theo Hölscher, Hans Kraft und Karl Hauenherm. Nach einer kurzen expressiven Phase wurde er ein Vertreter des Stils Neue Sachlichkeit. Er machte Studienreisen unter anderem nach Paris, in die Schweiz und nach Italien. Von 1924 bis 1958 war er Zeichenlehrer am Schlaun-Gymnasium in Münster. 1927 heiratete er seine Ehefrau Thea. Im selben Jahr wurde er zusammen mit dem Hammer Künstler Theo Hölscher und Hans Kraft Mitbegründer der Gruppe „Junges Westfalen“ und Mitglied des Westdeutschen Künstlerbundes. Vor 1933 hatte er Ausstellungen unter anderem in der Galerie Alfred Flechtheim, Berlin; Galerie Neumann-Nierendorff, Berlin; Galerie Bruno Cassirer, Berlin. Ab 1933 entstanden vorwiegend dunkeltonige Stimmungslandschaften und Stadtansichten. Hier verwendete er seine Eindrücke des Münsterlandes, Sauerlandes, Soest, der Lahn und Motive von Hafenlandschaften der deutschen Küste. Ab 1947 malte er erste abstrakte Bilder, die er ab den 1960er-Jahren zunehmend um Collageelemente erweiterte. Im letzten Lebensabschnitt hielt er sich in Ascona auf und beschäftigte sich wieder mit der Landschaftsmalerei. Er war Mitglied der „Dortmunder Gruppe“.

Wedewer starb 1979 in Lüdinghausen. Er war der Vater von Rolf Wedewer, dem langjährigen Direktor des Museums Morsbroich in Leverkusen. Seine in den 1960er-Jahren geschaffenen Papierarbeiten gingen als Schenkung postum in die Sammlung der Städtischen Galerie Villa Zanders in Bergisch Gladbach. Ein Teil seines künstlerischen Nachlasses befindet sich zudem im Künstler:innenarchiv der Stiftung Kunstfonds.

Objekt-Nr. 2994
Preis: Euro
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