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Aquarelle
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Senning Otto
Otto Senning
1902 Augsburg -
Studium: Augsburg und München.
Technik: Aquarell / Papier.
Abmessung ohne Rahmen: 49cm * 63cm.
Abmessung mit Rahmen: 58cm * 73cm.
Signiert.
Bildtitel: La Madeleine - Paris.
Rahmung: Rahmenleiste mit Glas.
Objekt-Nr. 2733
Preis: 300 Euro
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Croissant Eugen
Eugen Croissant
18. Oktober 1898 in Landau in der Pfalz - 02. Februar 1976 in Breitbrunn am Chiemsee.
Studium: Akademie der Bildenden Künste München unter Karl Caspar.
Technik: Aquarell / Papier.
Sichtbarer Blattausschnitt: 31cm * 46cm.
Abmessung mit Rahmen: 53cm * 73cm.
Signiert.
Bildtitel: Blick von Gstadt auf den Chiemsee.
Rahmung: Rahmenleiste mit Glas.
Eugen Philipp Croissant wurde als Sohn des Kunstmalers August Croissant geboren. Nach der Volksschule besuchte er das Humanistische Gymnasium in Landau. Früh zeigte sich die Neigung zum Zeichnen, Malen und Karikieren. Von 1918 bis 1920 studierte er ohne Abschluss Architektur an der Technischen Hochschule in München. Als sein Vater mehrere seiner Zeichnungen Max Slevogt gezeigt hatte und dieser begeistert war, willigte er dem Wechsel seines Sohnes zur Kunstgewerbeschule ein.
Von 1920 bis 1922 studierte Croissant Kunst in München unter den Professoren Julius Diez und Willi Geiger; 1923 an der Akademie der Bildenden Künste München unter Karl Caspar.
Croissant blieb als freischaffender Künstler in München. Dort wurde er 1928 Mitglied des pfälzischen Corps Transrhenania. In den 1920er und 1930er Jahren unternahm er Malreisen nach Frankreich, Griechenland, Nordafrika und dem Balkan. Er war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes unter Max Liebermann, der Münchener Neuen Secession (bis 1944) und der „Neuen Gruppe“ (ab 1946).
Viele seiner Aquarelle wurden sowohl 1931 beim Brand des Münchner Glaspalastes, wie auch 1943 bei der Zerstörung seines Ateliers vernichtet.
Mit seiner Frau Elisabeth, die sich als Künstlerin mit Hinterglasbildern und Holzschnitten beschäftigte, zog er daraufhin an den Chiemsee bei Breitbrunn. Croissant wurde fortan zum Maler des Chiemsees.
Zu seinem 70. Geburtstag wurde er Ehrenmitglied der Gesellschaft der Heinrich von Zügel-Freunde. 1975 erhielt er den Preis für Malerei der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Ein Jahr später starb Croissant auf der Halbinsel Urfahrn in Breitbrunn
Objekt-Nr. 2718
Preis: 200 Euro
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Büger Ika
Ika Büger
21.08.1916 in Moskau - 02.01.2007 in München.
Studium: Sommerakademie Kokoschka in Salzburg.
Technik: Aquarell / Papier.
Abmessung ohne Rahmen: 35cm * 48cm.
Abmessung mit Rahmen: 52cm * 62cm.
Signiert.
Datiert: 1982.
Rückseitig Nachlassstempel.
Bildtitel: Segelboote.
Rahmung: Rahmenleiste mit Glas.
1940 bis 1945 Studium an den Kunstakademien Berlin und Wien.
1954 Sommerakademie Kokoschka, Salzburg.
1949 bis 1955 Ausstellungen in Salzburg, Linz und Wien.
1955 Wohnsitz in München.
1957 Heirat mit Adolf Büger.
1957 Ausstellung mit Adolf Büger in der Galerie Malura, München.
1957 bis 1979 Teilnahme an Ausstellungen im Berufsverband Bildender Künstler in München: Gedokausstellungen in München, Rom, Beirut, in der Künstlergilde in Eßlingen und Regensburg, ferner in Bad Füssing und Passau.
Alljährliche Beteiligung bei der alten priv. Künstlergenossenschaft von 1868 im Haus der Kunst in München.
1969 Ausstellung in Monte Carlo, Ehrendiplom von Monaco.
1972 Kollektivausstellung im Berufsverband, zusammen mit der Gedächnisausstellung von Adolf Büger.
Ab 1972 Lehrtätigkeit an der Volkshochschule in München für Malen und Zeichnen.
1973 Ausstellung in Griesbach i.R. und Schloß Vornbach bei Passau.
1978 Ausstellung in New York in der Gallery Lynn Kottler N.Y.
Objekt-Nr. 2714
Preis: 300 Euro
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Kohler Alfred
Alfred Kohler
06. November 1916 in Schwabach - 28. Dezember 1984 in Schwabach.
Studium: Akademie der Bildenden Künste in München.
Technik: Aquarell / Papier
Abmessung ohne Rahmen: 62cm * 46cm.
Abmessung mit Rahmen: 86cm * 86cm.
Signiert.
Bildtitel: Tennisspieler.
Rahmung: Rahmenleiste mit Glas.
Sein Vater war Inhaber einer Goldschlägerei, seine Mutter arbeitete als Beschneiderin im Familienbetrieb mit. Von 1927 bis 1933 besuchte Kohler das Schwabacher Progymnasium, von 1933 bis 1935 die Nürnberger Staatsschule für angewandte Kunst. 1935 setzte er sein Studium an der Akademie der bildenden Künste in München fort, wo er mit 18 Jahren der jüngste Kunststudent war. Nach einem Semester wurde er Meisterschüler, 1937 verließ er die Akademie.
Ab 1938 stellte er in der Münchner Galerie Franke aus. Seine Bilder wurden von den Nationalsozialisten bald der „entarteten Kunst“ zugeordnet, so dass er Schwierigkeiten hatte, an Malmaterialen zu gelangen. 1938 kehrte er nach Schwabach zurück. Von 1938 bis 1945 wurde er mit einem absoluten Verkaufsverbot belegt. 1941 wurde sein Atelier bei einem Luftangriff auf Schwabach zerstört.
Nach Kriegsende 1945 beteiligte sich Kohler an der Gründung Nürnberger Kunstvereinigungen wie des „Kreises“ und des Schutzverbandes Bildender Künstler. Aus dem Kreis steig er aber bald wieder aus, weil er „die sich entwickelnde Gleichmäßigkeit der jungen Künstler, die oft in ihren Werken zum Raten ähnlich waren“ nicht mittragen wollte.
1947 wurden seine Werke bei der Ausstellung „Kunst mit neuen Augen“ in der fränkischen Galerie am Marientor in Nürnberg, neben Werken von Barlach, Beckmann, Heckel, Hofer, Marcks und Nolde gezeigt. Im selben Jahr erhielt Kohler eine Förderung als im NS-Deutschland verfolgter Künstler durch die Kunstschutz-Abteilung der US-Besatzungsarmee. 1949 gründet Kohler zusammen mit dem ehemaligen Direktor des Germanischen Nationalmuseums Ernst Günter Troche und A. Kormendy die Künstlerhilfe. 1959 war Kohler für ein Jahr als Kunsterzieher am Nürnberger Wirtschaftsgymnasium tätig.
In den 1960er und 1970er Jahren zog Kohler unter schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen umher. Das Jahr 1975 verbrachte er überwiegend in Paris, wo er Landschaftsbilder gut verkaufen konnte. Ab 1979 förderte ihn ein Mäzen, den er seit den 1960er Jahren kannte, bis kurz vor seinem Tod. Dies ermöglichte es Kohler 1980 mit seiner Familie wieder nach Schwabach zu ziehen. Kohler starb am 28. Dezember 1984 und wurde auf dem Unterreichenbacher Friedhof in Schwabach begraben.
Objekt-Nr. 2708
Preis: 350 Euro
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ZAZA
ZAZA
Technik: Aquarell / Papier.
Sichtbarer Blattausschnitt: 42cm * 32cm.
Abmessung mit Rahmen: 58cm * 47cm.
Signiert.
Bildtitel: CABARET.
Rahmung: Handgefertigter Rahmen.
Objekt-Nr. 2707
Preis: 500 Euro
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Mez Alfred
Alfred Mez
22.08.1887 in Freiburg im Breisgau - 08. 10. 1955 in Zürich.
Technik: Aquarell / Papier
Abmessung ohne Rahmen: 33cm * 50cm.
Abmessung mit Rahmen: 54cm * 74cm.
Signiert.
Datiert: 1931.
Bildtitel: Akte.
Rahmung: Rahmenleiste mit Glas.
Deutscher Maler.
Ab 1936 in der Schweiz.
Objekt-Nr. 2676
Preis: 150 Euro
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Kohler Alfred
Alfred Kohler
06. November 1916 in Schwabach - 28. Dezember 1984 in Schwabach.
Studium: Akademie der Bildenden Künste in München.
Technik: Aquarell / Papier
Abmessung ohne Rahmen: 48cm * 64cm.
Abmessung mit Rahmen: 71cm * 86cm.
Signiert.
Bildtitel: Tennisspieler.
Rahmung: Rahmenleiste mit Glas.
Sein Vater war Inhaber einer Goldschlägerei, seine Mutter arbeitete als Beschneiderin im Familienbetrieb mit. Von 1927 bis 1933 besuchte Kohler das Schwabacher Progymnasium, von 1933 bis 1935 die Nürnberger Staatsschule für angewandte Kunst. 1935 setzte er sein Studium an der Akademie der bildenden Künste in München fort, wo er mit 18 Jahren der jüngste Kunststudent war. Nach einem Semester wurde er Meisterschüler, 1937 verließ er die Akademie.
Ab 1938 stellte er in der Münchner Galerie Franke aus. Seine Bilder wurden von den Nationalsozialisten bald der „entarteten Kunst“ zugeordnet, so dass er Schwierigkeiten hatte, an Malmaterialen zu gelangen. 1938 kehrte er nach Schwabach zurück. Von 1938 bis 1945 wurde er mit einem absoluten Verkaufsverbot belegt. 1941 wurde sein Atelier bei einem Luftangriff auf Schwabach zerstört.
Nach Kriegsende 1945 beteiligte sich Kohler an der Gründung Nürnberger Kunstvereinigungen wie des „Kreises“ und des Schutzverbandes Bildender Künstler. Aus dem Kreis steig er aber bald wieder aus, weil er „die sich entwickelnde Gleichmäßigkeit der jungen Künstler, die oft in ihren Werken zum Raten ähnlich waren“ nicht mittragen wollte.
1947 wurden seine Werke bei der Ausstellung „Kunst mit neuen Augen“ in der fränkischen Galerie am Marientor in Nürnberg, neben Werken von Barlach, Beckmann, Heckel, Hofer, Marcks und Nolde gezeigt. Im selben Jahr erhielt Kohler eine Förderung als im NS-Deutschland verfolgter Künstler durch die Kunstschutz-Abteilung der US-Besatzungsarmee. 1949 gründet Kohler zusammen mit dem ehemaligen Direktor des Germanischen Nationalmuseums Ernst Günter Troche und A. Kormendy die Künstlerhilfe. 1959 war Kohler für ein Jahr als Kunsterzieher am Nürnberger Wirtschaftsgymnasium tätig.
In den 1960er und 1970er Jahren zog Kohler unter schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen umher. Das Jahr 1975 verbrachte er überwiegend in Paris, wo er Landschaftsbilder gut verkaufen konnte. Ab 1979 förderte ihn ein Mäzen, den er seit den 1960er Jahren kannte, bis kurz vor seinem Tod. Dies ermöglichte es Kohler 1980 mit seiner Familie wieder nach Schwabach zu ziehen. Kohler starb am 28. Dezember 1984 und wurde auf dem Unterreichenbacher Friedhof in Schwabach begraben.
Objekt-Nr. 2673
Preis: 350 Euro
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Beauvoir Hélène de
Hélène de Beauvoir
06. Juni 1910 in Paris - 05. Juli 2001 in Goxwiller.
Studium: Académie de la Grande Chaumière und
Académie Colarossi.
Technik: Aquarell / Papier.
Abmessung ohne Rahmen: 68cm * 47cm.
Abmessung mit Rahmen: 82cm * 69cm.
Signiert.
Rückseitig Nachlassstempel.
Bildtitel: Akt sitzend.
Rahmung: Rahmenleiste mit Glas.
Die Malerin Hélène de Beauvoir wurde in Paris, Boulevard du Montparnasse 103, als Tochter von Françoise Brasseur und des Rechtsanwalts Georges de Beauvoir geboren.
Ihre Abiturprüfung in Philosophie legte Beauvoir 1927 ab, danach besuchte sie Abendkurse für Aktzeichnen an den Kunstschulen Académie de la Grande Chaumière und Académie Colarossi. Das Studium des Kupferstichs und der Grafik begann sie an der Kunstschule "Rue de Fleurs" im Jahr 1928. Im selben Jahr lernte sie den französischen Philosophen Jean-Paul Sartre kennen, als sie von ihrer Schwester zu einer Verabredung mit ihm vorgeschickt wurde.
1934 bis 1935 arbeitete sie als Sekretärin an der Galerie Bonjean. 1935 unternahm sie eine Studienreise nach Italien, wo sie Florenz, Rom, Neapel und Capri besuchte. Ihre erste Einzelausstellung eröffnete de Beauvoir im Januar 1936 in der erwähnten Galerie. Bei der Eröffnung kam auch Pablo Picasso und urteilte: „Ihre Malerei gefällt mir. Sie ist sehr eigenständig.“ Im gleichen Jahr arbeitete Hélène für ihre Schwester und Sartre, indem sie Manuskripte der beiden abtippte.
Haus von Hélène in Goxwiller
1940 plante Hélène, für einen Monat nach Portugal zu fahren, doch der Zweite Weltkrieg zwang sie bis 1945 dort zu bleiben. Während dieser Zeit heiratete sie 1942 ihren Freund Lionel de Roulet, einen Schüler Sartres. Er wurde später Diplomat und so zogen die beiden mehrmals um, darunter 1945 nach Wien, 1947 nach Belgrad und 1950 nach Mailand, wo er Leiter des französischen Kulturzentrums wurde. 1963 kauften sie ein ehemaliges Winzerhaus in Goxwiller im Elsass. Auch nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1990 blieb sie dort wohnen. Hélène hatte keine Kinder; ihr Mann Lionel war in der Jugend an einer besonderen Tuberkulose erkrankt, die ihn unfruchtbar machte.
Hélène hatte eine Vielzahl von Ausstellungen in vielen Galerien Europas, z.B. Amsterdam, Kopenhagen, Hamburg, Regensburg, Rom, Lissabon, Florenz, Tokio, Genf, in Mittel und Nordamerika wie New York und Boston. Besonders hervorzuheben ist ihre Beziehung zu dem Galeristen Ludwig Hammer, den sie 1970 auf der Schifffahrt von Yokohama nach Russland kennenlernte. Eine lebenslang anhaltende Freundschaft entstand. "C´est au cours de ce voyage que je rencontrai Ludwig Hammer qui m´organisa différentes expositions à l’étranger. Un ami très cher." S. 248, Souvenirs, Hélène de Beauvoir. Heute befindet sich in der Galerie Hammer in Regensburg ein beachtlicher Teil ihrer mehr als 3000 farbenprächtigen und ausdrucksstarken Werke.
Anfang der 1970er Jahre wurde Hélène in der Frauenbewegung aktiv und half in Straßburg bei der Gründung eines Hauses für misshandelte Frauen.
Hélène hatte es nicht leicht, denn die Schwester Simone wollte immer in ihrer Malerei etwas mitbestimmen. So schreibt Simone in ihrer "Die Geschichte von Hélènes Malerei" über den frühen Malstil ihrer Schwester "jahrelang übte sie, für mich damals zu gewissenhaft, das perfekte Bild zu komponieren." Was Picasso also gefallen hatte, nämlich dass Hélène nicht unkritisch die damals vorherrschende ungegenständliche Malerei übernahm, war Simone nicht recht. Hélène hätte also vorgewarnt sein können, Simone schrieb damals, 1948, kritisch in Briefen an einen Freund, die Hélène im Alter lesen musste. Doch in den 1960er Jahren war es dann endlich mit der skeptischen Haltung vorbei. Simone schrieb in Briefen :" Welch herrliche Bilder! Alle bewundern sie! Du hast deinen Coup gemacht!" (Abgebildet in "Beauvoir peintre") Jean Paul Sartre, sicher für kein Gefälligkeitsgutachten zu haben, schrieb in seinem längeren Text anlässlich einer Ausstellung Hélènes in Brest begeistert : "Ihr Werk vermag zu überzeugen und zu begeistern!"
Objekt-Nr. 2517
Preis: 850.- Euro
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Zell Otto
Otto Zell
20. Jahrhundert
Technik: Aquarell / Papier.
Abmessung ohne Rahmen: 46cm * 61cm.
Abmessung mit Rahmen: 70cm * 80cm.
Signiert.
Bildtitel: Hilaritas cordis - Heiterkeit des Herzens.
Rahmung: Rahmenleiste mit Glas.
Objekt-Nr. 2510
Preis: 200 Euro
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Mutzenbecher Franz
Franz Mutzenbecher
27. August 1880 in Hamburg - 16. Mai 1968 in Berlin-Wannsee.
Studium: 1907–1911 von Adolf Hölzel an der Kunstakademie Stuttgart.
Technik: Aquarell / Papier.
Blattgröße: 24,5cm * 30,5cm.
Abmessung mit Rahmen: 42cm * 48cm.
Signiert.
Datiert: 1926.
Bildtitel: Personen im Boot.
Rahmung: Rahmenleiste mit Glas.
Mutzenbecher wurde als Sohn des Johann August Fritz Mutzenbecher und der Marie Mutzenbecher, geb. Bartels, geboren.
Ab 1898 studierte er, gefördert von Alfred Lichtwark (1852–1914), an der Kunstakademie Karlsruhe zusammen mit Ulrich Nitschke, mit dem er lebenslang in Verbindung blieb. 1904–1907 war er Meisterschüler von Leopold von Kalckreuth und 1907–1911 von Adolf Hölzel an der Kunstakademie Stuttgart. Während seiner Ausbildung unternahm er Studienreisen nach Frankreich, England Belgien und Holland. Für die Ausstellung des Stuttgarter Künstlerbunds in Dresden 1904 porträtierte er seine Schwester Hilde. 1906 gehörte er zu der Pfullinger Künstlerkolonie "Erlenhof". Im Jahre 1907 nahm er mit "prächtigen satirischen Blättern" an der ersten graphischen Ausstellung des deutschen Künstlerbundes im Buchgewerbemuseum in Leipzig teil.
1908 erhielt er von Theodor Fischer erste Aufträge für Wandgemälde und Kirchenbilder, Aufträge von Martin Elsässer und Bruno Taut folgten.
1912 zog er nach Berlin, wo er vor allem Bilder in Verbindung mit Architektur schuf. Er wurde ständiger Mitarbeiter der Architekten Bruno und Max Taut und Paul Mebes; zeitweise arbeitete er auch mit Walter Gropius, Paul Goesch, Paul und Karl Bonatz sowie dem Bildhauer Gottlieb Elster zusammen. In dieser Zeit entstanden Wand- und Deckengemälde, farbige Glasfenster und Mosaiken. Franz Mutzenbecher fertigte u. a. die legendären, beweglichen Bilder für das riesige Kaleidoskop, das sein Freund Bruno Taut für sein „Glashaus“ auf der Kölner Werkbundausstellung 1914 entworfen hatte. Jahrzehntelang war Mutzenbecher auch künstlerischer Berater für Farbgebung in einigen Bezirken Berlins. Seit 1940 widmete er sich ausschließlich der reinen Malerei.
Mutzenbecher war Mitglied im Arbeitsrat für Kunst, im Deutschen Künstlerbund, in der Novembergruppe sowie im Choriner Kreis. Mutzenbecher besaß ein kleines Grundstück auf der Insel Hiddensee und war bekannt mit Gerhart Hauptmann.
Vom 16. Januar bis 13. Februar 1965, Mutzenbecher war 85 Jahre alt, fand im Kunstkabinett am Schiller-Theater in Berlin-Charlottenburg, in Anwesenheit von Max Taut, eine Retrospektive von seinen Werken statt, die der Maler Bertold Haag organisiert hatte; die Laudatio hielt die Musikwissenschaftlerin Cornelia Schröder-Auerbach, die Schwester des Malers und Bildhauers Johannes Ilmari Auerbach.
Beerdigt wurde er auf dem Friedhof Ohlsdorf in der Familiengrabstätte Mutzenbecher in Hamburg-Ohlsdorf.
Objekt-Nr. 2275
Preis: 750.- Euro
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Scheil Hans
Hans Scheil
1896 in Metz – 1989 in Frankfurt a.M.
Studium: 1920-26 Studium an der Städelschule Frankfurt a.M.
Technik: Aquarell / Papier
Abmessung ohne Rahmen: 41cm * 55cm.
Abmessung mit Rahmen: 71cm * 85cm.
Signiert.
Bildtitel: Ibiza
Rahmung: Handgefertigter Rahmen mit Glas.
1912-14 Besuch der Kunstgewerbeschule Straßburg; 1920-26 Studium an der Städelschule Frankfurt a.M. (bei Hermann Lismann); 1927-30 Besuch der privaten Kunstakademie von André Lhote (Paris); zahlreiche Studienreisen; nach dem Zweiten Weltkrieg in Frankfurt als Kunsterzieher tätig (u.a. an der Bornheimer Realschule); zu seinen Schülern zählt u.a. Lore Nickerl (*1929 Frankfurt a.M.); Scheil schuf insbesondere Landschaften, Stillleben, Portraits; seine verwendeten Techniken waren v.a. Ölmalerei, Aquarellfarben, Zeichnung
Objekt-Nr. 2144
Preis: 1500 Euro
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Klatt Hans
Hans Klatt
1876 in Hammerstein - 1936 in München.
Studium: Kunstschule Berlin, Akademie München.
Abmessung ohne Rahmen: 46cm * 60cm.
Abmessung mit Rahmen: 81cm * 93cm.
Signiert.
Titel: Strand.
Rahmung: Handgefertigter Rahmen mit Glas.
Der Landschaftsmaler H. Klatt arbeitete vorrangig mit Sujets seiner bayerischen Wahl-Heimat und schuf idyllische Gemälde, deren Spannung sich meist aus der dargestellten Gleichzeitigkeit von Wasser und Berg ergeben.
Klatt studierte an der Kunstschule in Berlin und der Akademie in München. 1903 erwarb Prinzregent Luitpold v. Bayern eines seiner Bilder mit der Darstellung einer Winterlandschaft. 1924 stellte er in Rio de Janeiro aus. Seine Arbeiten befinden sich u.a. in Sammlungen in New York, München und Berlin.
Objekt-Nr. 2139
Preis: 1350.- Euro
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Hagstotz Magda
Magda Hagstotz
25. Januar 1914 in Stuttgart - 19. April 2002 in Stuttgart.
Studium: Württembergischen Staatlichen Kunstgewerbeschule.
Technik: Aquarell / Papier.
Blattgröße: 55cm * 42cm.
Signiert.
Datiert: 1962.
Bildtitel: Blumenstillleben.
Rahmung: Ohne.
Magda Hagstotz stammte aus Stuttgart. Von 1930 bis 1933 studierte sie an der Württembergischen Staatlichen Kunstgewerbeschule, heute Teil der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, und erlernte alle Aspekte der angewandten Kunst. Ab 1932 besuchte sie die Reimannschule in Berlin und im Jahr 1934 schloss sich ein Aufenthalt in London an.
Zurück in Stuttgart fertigte sie Textilstudien und besuchte von 1938 bis 1943 die Kunstakademie Stuttgart als Schülerin von Albert Müller (1884–1963) sowie Gerth Biese (1901–1980). Zwischen 1943 und 1945 konzentrierte sie sich vor allem auf die Bereiche Akt und Komposition. Zwischen 1941 und 1962 war sie zudem Designerin im Buntlederhaus Pfennig u. Co. in Ludwigsburg. Diese Arbeit hat sie und ihre Kunst entschieden geprägt. Ab 1941 arbeitete sie hauptsächlich als freischaffende Künstlerin.
Magda Hagstotz erhielt ihre künstlerische Prägung in den zwanziger und dreißiger Jahren. Die Theorien der Stuttgarter Sezession und zeitgenössische Künstler wie Ida Kerkovius, Max Ackermann, Willi Baumeister, Oskar Schlemmer, Adolf Hölzel und Alfred Lörcher waren Inspirationsquelle und Vorbild für ihre Arbeiten.
Hagstotz arbeitete mit sehr unterschiedlichen Techniken. Neben Bildwerken hat sie Kunst am Bau für öffentliche und private Gebäude in und um Stuttgart realisiert. In den figürlichen Arbeiten, Gipsreliefs und Materialbildern ist der Einfluss von Schlemmer und Baumeister besonders stark zu spüren. Bei den Aquarellen und Pastellen fühlt man sich an die Farbintensität und Leichtigkeit von Kerkovius und Ackermann erinnert. Ihre Werke zeichnen sich durch eine tiefe Harmonie aus, in der auch Ernst und Trauer zuhause sind.
Die Arbeiten Hagstotzs wurden auf zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Viele ihrer Arbeiten befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen.
Objekt-Nr. 2135
Preis: 270 Euro
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Sohl Will
Will Sohl
17.06.1906 in Ludwigshafen am Rhein - 11.09.1969 in Heidelberg.
Studium: Kunstakademie Düsseldorf.
Technik: Aquarell / Papier.
Abmessung ohne Rahmen: 70cm * 50cm.
Abmessung mit Rahmen: 102cm * 82cm.
Signiert.
Datiert: 11.04.1956.
Bildtitel: Frauen in Mersin.
Rahmung: Handgefertigter Rahmen mit Glas.
Text stammt aus dem Buch "Ein Weg nach der eigenen Nase, ein Gehen im eigenen Rhythmus – Will Sohl 1906 – 1969".
Erschienen 2018 im Kehrer Verlag Heidelberg.
In Ludwigshafen geboren, wächst Will Sohl – mit vollständigen Namen Wilhelm Albert Friedrich Leonhard Sohl – in Mannheim auf. 1924 verlässt er das Lessing-Realgymnasium und will Künstler werden.
Der Vater besteht aber auf ein Studium der Architektur mit einer davor abgeschlossenen Lehre als Mauer. Daher geht er an die Kunstakademie Düsseldorf und beginnt Architektur zu studieren, wechselt aber kurz darauf zum Studium der Malerei. Parallel studiert er auch noch Kunstgeschichte und Archäologie in Köln, Zürich und Berlin. Er wird 1928 Meisterschüler von Heinrich Nauen (1880–1940), dem bedeutendsten Vertreter des „Rheinischen Expressionismus“.
1928 hat er auch seine erste Ausstellung in Mannheim im Kunstverein.
Nach seinem Studium reist er: Holland, Belgien, Frankreich, Jugoslawien und Baltische Staaten. Dazwischen ist er u. a. zwei Jahre Bühnenbildner am Schauspielhaus Zürich und auch Gastbühnenbildner am Nationaltheater Mannheim.
Er heiratet 1932 Ruth von Davans. Zusammen haben sie fünf Kinder. Sie ist eine lebenstüchtige Frau, die sich um den Alltag kümmert, ihn in den ersten Ehejahren auf seinen Reisen begleitet und ihrem Mann ermöglicht, das zu machen, was er will: nämlich malen – wenn möglich Tag und Nacht.
Will Sohl weiß genau, was er an dieser Frau hat und bedankt sich jedes Jahr zu Weihnachten mit einem „Künstlerbuch“, das er ihr liebevoll widmet. Jedes dieser zum Teil großformatigen und aufwendig gestalteten Bücher mit Zeichnungen, Aquarellen oder Grafiken und oft prächtig bemalten Buchdeckeln ist eine kleine Gemäldeausstellung für sich. Mal zeigen sie die Familie („Rund ums Haus“, o. J.), die Erinnerung an einen Besuch auf einem Jahrmarkt („Jahrmarktserinnerungen“, 1941) oder enthalten wunderschöne farbintensive Aquarelle seiner Reise zu den Lofoten 1968.
1935 ist Will Sohl das erste Mal auf Sylt und begeistert von der Landschaft und dem Meer. „Dieser Insel verdanke ich meine ganze Arbeit; sie ist wie für mich geschaffen“ (Mai 1939). Hier entstehen die Aquarelle, mit denen er auch heute noch berühmt ist: großflächige Kompositionen mit oft stark kontrastierenden Farben.
In einem Brief von 1937 schreibt er über das Arbeiten auf Sylt: „Heute war ein harter Tag, Schneeböen fegten alle halbe Stunde. Ich saß in Munkmarsch hinter dem Wall und malte, so gut es ging und bewunderte die schönen farbigen Wolken, die schwarz über strahlendes Blau jagten, der Horizont blassgelb, das Wasser eigentümlich grün, wie von überzüchteten Blumen, bis schwarz“.
1936 zieht er mit seiner Familie nach Heidelberg-Ziegelhausen, wo er bis zu seinem Tod lebt. Dort wohnt bereits ein guter Freund und ebenfalls Künstler: Joachim Lutz (1906–1954). Das Domizil der Künstlergemeinschaft am Fuße des Stiftwegs ist, vor allem nach dem Krieg, mit der Künstlergemeinschaft „Freien Gruppe“, ein kreatives und intellektuelles Zentrum, zu der auch Künstler anderer Gattungen angehören. Sohl gehört 1946 auch zu den Gründungsmitgliedern der Pfälzischen Sezession – einer
Vereinigung bildender Künstler.
In vielen Arbeiten verarbeitet er seine Reiseeindrücke. 1950 begann eine intensive Zusammenarbeit mit dem Architekten Otto Bartning (1883–1959). Will Sohl stattet dessen Kirchen mit Wandbilder aus Naturstein-Mosaiken und Glasfenstern aus. Daneben entstehen auch immer wieder Bühnenbilder für Theaterstücke.
Als Maler ist Will Sohl dem Expressionismus verpflichtet.Und er führt auch nach 1945 das Erbe des Expressionismus weiter.
Dass Will Sohl überregional bekannt wird, ist entscheidend den Direktoren der Mannheimer Kunsthalle zu verdanken: Zum einen ist es Gustav Friedrich Hartlaub, der mit Ausstellungen 1932 und 1933 einen entscheidenden Impuls für das Bekanntwerden von Sohl gibt. Zum anderen hat der Direktor Walter Passarge Will Sohl in zwei Ausstellungen 1947 und 1949 präsentiert und anschließend in den entsprechenden Sammlerkreisen bekannt gemacht. Ein weiterer wichtiger Impuls für das Bekanntwerden Sohls ist der ehemalige Direktor der Kunsthalle Mannheim, Fritz Wichert.
Wichert lernt Sohl und seine Arbeiten bei dessen ersten Aufenthalten auf Sylt kennen und fördert ihn sein ganzes Leben durch positive Kritiken und Empfehlungen.
Will Sohl stirbt im Herbst 1969 im Alter von 63 Jahren, nach einer Reise auf die Lofoten.
Objekt-Nr. 2133
Preis: 1400 Euro
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Reinhardt Franz
Franz Reinhardt
1904 in München - 1965 in München.
Technik: Mischtechnik / Papier.
Abmessung ohne Rahmen: 59cm * 51cm.
Abmessung mit Rahmen: 95cm * 86cm.
Signiert.
Datiert: 21.X.58
Bildtitel: Der Kuß.
Rahmung: Handgefertigter Rahmen mit Glas.
1904 in München als Sohn des Kunstakademieprofessors gleichen Namens geboren, gilt er bereits mit ca. 10 Jahren als Wunderkind. Zusammen mit Max Slevogt illustriert er das Buch 'Die Kinder und der Krieg'. Ein Selbstmordversuch, dessen Folgen ihn zeitlebens zeichnen, beendet Anfang der Zwanziger Jahre (1923) seine Karriere. Zwischen 1933 und 1945 lebt er meistenteils versteckt in Ungarn und Paris, das er besonders liebt. Seine Malerei, ein vitaler Expressionismus, wird von den Nationalsozialisten zur 'Entarteten Kunst' gezählt. Ende November 1965 stirbt Reinhardt im Alter von 61 Jahren. Seine Werke wurden vom bayerischen Staat und den Städtischen Sammlungen, München angekauft.
Objekt-Nr. 2132
Preis: 1425 Euro
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Hesselbach Wilhelm
Wilhelm Hesselbach
1907 in Hamburg - 1960 in Hamburg.
Studium: Studium an der Landeskunstschule Hamburg.
Technik: Aquarell / Kreide / Papier.
Abmessung ohne Rahmen: 58cm * 43cm.
Abmessung mit Rahmen: 92cm * 76cm.
Signiert.
Bildtitel: Baumchaussee.
Rahmung: Handgefertigter Rahmen mit Glas.
Landschafts-, Stilleben- und Bildnismaler. Anfangs Dekorationsmaler im Betrieb seines Vaters, den er nach dessen Tod weiterführte. 1930 Studium an der Landeskunstschule Hamburg bei Arthur Illies und Julius Wohlers. Im Krieg Einberufung zur Hamburger Luftschutzpolizei. Seit 1953 Mitglied der Hamburgischen Künstlerschaft und der Gruppe „Fähre 8“. Trotz Krankheit - er litt an Multiple Sklerose - kaum Beeinträchtigung in seiner künstlerischen Arbeit.
In den sezessionistisch geprägten Ansichten von Hamburg und seiner Umgebung einfallsreicher Kolorist, dessen Kompositionen vor allem von der Farbwirkung einer nuancierten Palette im Mitteltonbereich leben.
Objekt-Nr. 2129
Preis: 1350 Euro
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Sohl Will
Will Sohl
17.06.1906 in Ludwigshafen am Rhein - 11.09.1969 in Heidelberg.
Studium: Kunstakademie Düsseldorf.
Technik: Aquarell / Papier.
Abmessung ohne Rahmen: 45cm * 63,5cm.
Abmessung mit Rahmen: 81cm * 100cm.
Signiert.
Bildtitel: Fischerboote.
Rahmung: Handgefertigter Goldrahmen mit Glas.
Text stammt aus dem Buch "Ein Weg nach der eigenen Nase, ein Gehen im eigenen Rhythmus – Will Sohl 1906 – 1969".
Erschienen 2018 im Kehrer Verlag Heidelberg.
In Ludwigshafen geboren, wächst Will Sohl – mit vollständigen Namen Wilhelm Albert Friedrich Leonhard Sohl – in Mannheim auf. 1924 verlässt er das Lessing-Realgymnasium und will Künstler werden.
Der Vater besteht aber auf ein Studium der Architektur mit einer davor abgeschlossenen Lehre als Mauer. Daher geht er an die Kunstakademie Düsseldorf und beginnt Architektur zu studieren, wechselt aber kurz darauf zum Studium der Malerei. Parallel studiert er auch noch Kunstgeschichte und Archäologie in Köln, Zürich und Berlin. Er wird 1928 Meisterschüler von Heinrich Nauen (1880–1940), dem bedeutendsten Vertreter des „Rheinischen Expressionismus“.
1928 hat er auch seine erste Ausstellung in Mannheim im Kunstverein.
Nach seinem Studium reist er: Holland, Belgien, Frankreich, Jugoslawien und Baltische Staaten. Dazwischen ist er u. a. zwei Jahre Bühnenbildner am Schauspielhaus Zürich und auch Gastbühnenbildner am Nationaltheater Mannheim.
Er heiratet 1932 Ruth von Davans. Zusammen haben sie fünf Kinder. Sie ist eine lebenstüchtige Frau, die sich um den Alltag kümmert, ihn in den ersten Ehejahren auf seinen Reisen begleitet und ihrem Mann ermöglicht, das zu machen, was er will: nämlich malen – wenn möglich Tag und Nacht.
Will Sohl weiß genau, was er an dieser Frau hat und bedankt sich jedes Jahr zu Weihnachten mit einem „Künstlerbuch“, das er ihr liebevoll widmet. Jedes dieser zum Teil großformatigen und aufwendig gestalteten Bücher mit Zeichnungen, Aquarellen oder Grafiken und oft prächtig bemalten Buchdeckeln ist eine kleine Gemäldeausstellung für sich. Mal zeigen sie die Familie („Rund ums Haus“, o. J.), die Erinnerung an einen Besuch auf einem Jahrmarkt („Jahrmarktserinnerungen“, 1941) oder enthalten wunderschöne farbintensive Aquarelle seiner Reise zu den Lofoten 1968.
1935 ist Will Sohl das erste Mal auf Sylt und begeistert von der Landschaft und dem Meer. „Dieser Insel verdanke ich meine ganze Arbeit; sie ist wie für mich geschaffen“ (Mai 1939). Hier entstehen die Aquarelle, mit denen er auch heute noch berühmt ist: großflächige Kompositionen mit oft stark kontrastierenden Farben.
In einem Brief von 1937 schreibt er über das Arbeiten auf Sylt: „Heute war ein harter Tag, Schneeböen fegten alle halbe Stunde. Ich saß in Munkmarsch hinter dem Wall und malte, so gut es ging und bewunderte die schönen farbigen Wolken, die schwarz über strahlendes Blau jagten, der Horizont blassgelb, das Wasser eigentümlich grün, wie von überzüchteten Blumen, bis schwarz“.
1936 zieht er mit seiner Familie nach Heidelberg-Ziegelhausen, wo er bis zu seinem Tod lebt. Dort wohnt bereits ein guter Freund und ebenfalls Künstler: Joachim Lutz (1906–1954). Das Domizil der Künstlergemeinschaft am Fuße des Stiftwegs ist, vor allem nach dem Krieg, mit der Künstlergemeinschaft „Freien Gruppe“, ein kreatives und intellektuelles Zentrum, zu der auch Künstler anderer Gattungen angehören. Sohl gehört 1946 auch zu den Gründungsmitgliedern der Pfälzischen Sezession – einer
Vereinigung bildender Künstler.
In vielen Arbeiten verarbeitet er seine Reiseeindrücke. 1950 begann eine intensive Zusammenarbeit mit dem Architekten Otto Bartning (1883–1959). Will Sohl stattet dessen Kirchen mit Wandbilder aus Naturstein-Mosaiken und Glasfenstern aus. Daneben entstehen auch immer wieder Bühnenbilder für Theaterstücke.
Als Maler ist Will Sohl dem Expressionismus verpflichtet.Und er führt auch nach 1945 das Erbe des Expressionismus weiter.
Dass Will Sohl überregional bekannt wird, ist entscheidend den Direktoren der Mannheimer Kunsthalle zu verdanken: Zum einen ist es Gustav Friedrich Hartlaub, der mit Ausstellungen 1932 und 1933 einen entscheidenden Impuls für das Bekanntwerden von Sohl gibt. Zum anderen hat der Direktor Walter Passarge Will Sohl in zwei Ausstellungen 1947 und 1949 präsentiert und anschließend in den entsprechenden Sammlerkreisen bekannt gemacht. Ein weiterer wichtiger Impuls für das Bekanntwerden Sohls ist der ehemalige Direktor der Kunsthalle Mannheim, Fritz Wichert.
Wichert lernt Sohl und seine Arbeiten bei dessen ersten Aufenthalten auf Sylt kennen und fördert ihn sein ganzes Leben durch positive Kritiken und Empfehlungen.
Will Sohl stirbt im Herbst 1969 im Alter von 63 Jahren, nach einer Reise auf die Lofoten.
Objekt-Nr. 2122
Preis: 1950 Euro
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Hopf Eduard
Eduard Hopf
10. Januar 1901 in Hanau - 19. November 1973 in Hamburg.
Studium: Goldschmied-Ausbildung in Hanau.
Technik: Aquarell / Papier.
Abmessung ohne Rahmen: 47cm * 68cm.
Abmessung mit Rahmen: 84cm * 104cm.
Signiert.
Bildtitel: Jotunheimen / Norwegen.
Rahmung: Handgefertigter Rahmen mit Glas.
Einer Goldschmied-Ausbildung in Hanau zwischen den Jahren 1915 und 1920 folgte eine 1924 vom Hamburger Kunstverein organisierte Einzelausstellung seiner Werke. Ein Jahr zuvor hatte er seinen Wohnort dorthin verlagert, um fortan als freischaffender Künstler tätig zu sein. In den Jahren 1927 und 1928 folgten weitere gemeinsame Ausstellungen mit der Hamburgischen Sezession. Ab 1932 konnte Hopf, Mitglied sowohl des Hamburger Künstlervereins von 1832 als auch der Hamburgischen Künstlerschaft, dann auf ein Atelier im Ohlendorffhaus zurückgreifen, mit dessen Zerstörung im Jahre 1943 auch ein Teil seiner Werke verloren ging. Finanzielle Unterstützung gewährte ihm in den Jahren 1934 bis 1936 die Amsinck-Stiftung. 1937 wurden dann drei seiner Werke als entartete Kunst eingestuft und beschlagnahmt. Ab 1941 diente er als Soldat. Im Anschluss an den großen Luftangriff auf Lübeck vom 28./29. März 1942 fertigte er im Auftrag der NSDAP etwa 100 Kreidezeichnungen der zerstörten Stadt an. Nach dem Zweiten Weltkrieg lehrte er 1947 bis 1957 an der Hamburger Landeskunstschule. In der Folgezeit schuf er unter anderem im Rahmen von Kunst am Bau diverse Wandbilder und Reliefs.
Objekt-Nr. 2117
Preis: 1650.- Euro
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Scheil Hans
Hans Scheil
1896 in Metz – 1989 in Frankfurt a.M.
Studium: 1920-26 Studium an der Städelschule Frankfurt a.M.
Technik: Aquarell / Papier.
Abmessung ohne Rahmen: 35,5cm * 47,5cm.
Abmessung mit Rahmen: 61cm * 72cm.
Signiert.
Bildtitel: Ibiza.
Rahmung: Handgefertigter Rahmen mit Glas.
1912-14 Besuch der Kunstgewerbeschule Straßburg; 1920-26 Studium an der Städelschule Frankfurt a.M. (bei Hermann Lismann); 1927-30 Besuch der privaten Kunstakademie von André Lhote (Paris); zahlreiche Studienreisen; nach dem Zweiten Weltkrieg in Frankfurt als Kunsterzieher tätig (u.a. an der Bornheimer Realschule); zu seinen Schülern zählt u.a. Lore Nickerl (*1929 Frankfurt a.M.); Scheil schuf insbesondere Landschaften, Stillleben, Portraits; seine verwendeten Techniken waren v.a. Ölmalerei, Aquarellfarben, Zeichnung
Objekt-Nr. 2116
Preis: 1500.- Euro
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Hagstotz Magda
Magda Hagstotz
25. Januar 1914 in Stuttgart - 2001.
Studium: Württembergischen Staatlichen Kunstgewerbeschule.
Technik: Aquarell / Papier.
Abmessung ohne Rahmen: 37cm * 26,8cm.
Abmessung mit Rahmen: 72cm * 60cm.
Signiert.
Datiert: 1953.
Bildtitel: Frauen.
Rahmung: Handgefertigter Rahmen mit Glas.
Magda Hagstotz stammte aus Stuttgart. Von 1930 bis 1933 studierte sie an der Württembergischen Staatlichen Kunstgewerbeschule, heute Teil der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, und erlernte alle Aspekte der angewandten Kunst. Ab 1932 besuchte sie die Reimannschule in Berlin und im Jahr 1934 schloss sich ein Aufenthalt in London an.
Zurück in Stuttgart fertigte sie Textilstudien und besuchte von 1938 bis 1943 die Kunstakademie Stuttgart als Schülerin von Albert Müller (1884–1963) sowie Gerth Biese (1901–1980). Zwischen 1943 und 1945 konzentrierte sie sich vor allem auf die Bereiche Akt und Komposition. Zwischen 1941 und 1962 war sie zudem Designerin im Buntlederhaus Pfennig u. Co. in Ludwigsburg. Diese Arbeit hat sie und ihre Kunst entschieden geprägt. Ab 1941 arbeitete sie hauptsächlich als freischaffende Künstlerin.
Magda Hagstotz erhielt ihre künstlerische Prägung in den zwanziger und dreißiger Jahren. Die Theorien der Stuttgarter Sezession und zeitgenössische Künstler wie Ida Kerkovius, Max Ackermann, Willi Baumeister, Oskar Schlemmer, Adolf Hölzel und Alfred Lörcher waren Inspirationsquelle und Vorbild für ihre Arbeiten.
Hagstotz arbeitete mit sehr unterschiedlichen Techniken. Neben Bildwerken hat sie Kunst am Bau für öffentliche und private Gebäude in und um Stuttgart realisiert. In den figürlichen Arbeiten, Gipsreliefs und Materialbildern ist der Einfluss von Schlemmer und Baumeister besonders stark zu spüren. Bei den Aquarellen und Pastellen fühlt man sich an die Farbintensität und Leichtigkeit von Kerkovius und Ackermann erinnert. Ihre Werke zeichnen sich durch eine tiefe Harmonie aus, in der auch Ernst und Trauer zuhause sind.
Die Arbeiten Hagstotzs wurden auf zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Viele ihrer Arbeiten befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen.
Objekt-Nr. 2114
Preis: 1050.- Euro
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